Motivation

Ein Blick zum Himmel beruhigt und entspannt. In diesen verrückten Zeiten können wir das alle gebrauchen! Die Menschen schauten jedoch schon immer zum Himmel, um zu erfahren, woher sie kamen und wohin sie gehen werden. Damit verbunden waren große, existenzielle Fragen:

Fürchtete man sich früher vor Schwefel- und Feuerregen oder einer Sintflut, so sehen wir heute mit Bangen, wie sich durch die Sonne unsere Atmosphäre immer mehr aufheizt. Seit Urzeiten verknüpfte man über die Astrologie menschliche Schicksale mit den Gestirnen.  In unseren Tagen suchen wir mit physikalischen Methoden in den Weiten des Weltalls Antworten auf die Fragen, wie alles entstanden ist und wohin wir uns entwickeln werden. Die Grundmuster unseres Verhaltens sind dabei gleichgeblieben 

Im Buch möchte ich die Leserinnen und Leser auf eine Entdeckungsreise mitnehmen. Vom Erdboden startend bewegen wir uns dabei gemeinsam gedanklich immer weiter in die Höhe – und somit in die Tiefe des Raumes. 

Ich möchte Ihnen zeigen, wie die Menschen zu ihren Erkenntnissen über den Himmel gekommen sind. Die Bandbreite der Methoden reicht dabei vom einfachen Beobachten und Staunen über religiöse Vorstellungen bis zu künstlerischem, literarischen und philosophischem Reflektieren, von halsbrecherischer Luft- und Raumfahrt bis zur Entwicklung moderner Messverfahren und Theorien der Atmosphären- und Astrophysik. Und da ich Physiker bin, nimmt natürlich die Physik einen besonderen Platz in diesem Buch ein. 

Wir schauen uns gemeinsam Gemälde an, lesen alte Texte oder analysieren Fotos, die von modernen Satelliten aus aufgenommen sind. Ich zeige Ihnen, welche Bilder sich die Menschen vom Himmel gemacht haben, um besser auf der Erde zurecht zu kommen. Da viele Bilder im Buch keinen Platz mehr gefunden haben, möchte ich einige von ihnen hier auf meiner Homepage vorstellen.